Unsere Standorte
Service-Wohnungen
Ambulanter Pflegedienst
Aktivitäten in der Woche
Standorte in Dortmund
Menschen im SHDO-Team
Die SHDO bietet an fünf Standorten Tagespflege an – ein Besuch im Seniorenwohnpark Burgholz.
Dortmund. Inge Renz ist eine überaus herzliche und gesellige Frau. Aber die Corona-Pandemie mit all ihren Einschränkungen und eine Krebser-krankung haben ihr doch arg zugesetzt. Als ihr der behandelnde Arzt in der Reha dann auch noch eröffnete, sie solle in ein Seniorenheim ziehen, weil sie alleine nicht mehr zurechtkommen würde, da brach für die 77-Jährige eine Welt zusammen. Obwohl, wenn sie ehrlich ist, ihr manchmal schon die Decke auf den Kopf fiel, wenn sie allein in ihrer Wohnung saß. Zum Glück empfahl ihr eine Mitarbeiterin aus dem Sozialdienst, sich doch einen Platz in der Tagespflege zu suchen. So kam Inge Renz in den Seniorenwohnpark Burgholz und zu Heidi Schulz, die dort die Tagespflege leitet. Seit Februar vergangenen Jahres kommt sie wochentags hierher und sagt mit einem verschmitzten Lächeln: „Meine Wohnung habe ich nur noch zum Schlafen.“
So weit würde Dieter Behrens nicht gehen. Der 82-Jährige wohnt mit sei-ner Frau in Scharnhorst und kommt viermal die Woche in die Tagespflege. Dann „hat meine Frau wenigstens Ruhe vor mir“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Einen Schlaganfall hat er ganz gut weggesteckt, das Laufen macht ihm allerdings Probleme, so dass er auf einen Rollator angewiesen ist. Was ihm besonders gefällt? Jeder könne hier nach seinen Vorstellungen den Tag verbringen, sagt er und fügt hinzu: „Die lesen uns alle Wünsche von den Lippen ab.“
Inge Renz und Dieter Behrens gehören zu den Gästen in der Tagespflege, die hierher kommen, weil sie Gemeinschaft und Abwechslung im Alltag suchen. Andere Gäste wiederum sind gesundheitlich gehandicapt und brauchen regelmäßig pflegerische Unterstützung. „Die übernimmt unser fachlich geschultes Pflegepersonal“, erklärt Heidi Schulz.
Die Gäste werden morgens vom hauseigenen Fahrdienst abgeholt und am späten Nachmittag wieder nach Hause gebracht. Nach dem gemeinsamen Frühstück „bieten wir ein abwechslungsreiches Programm an“, sagt Heidi Schulz. Da gibt es (um nur einige Punkte zu nennen) die tägliche Zeitungslektüre, gemeinsame Spiele, die wöchentliche Gymnastik, Bastel- und Handarbeitsrunden, Spaziergänge rund ums Haus oder auch Ausflüge in die nähere Umgebung. Die kleine Werkstatt für Bastelarbeiten ist fertig, die eigene Nähstube ist in Planung. Man geht gemeinsam einkaufen oder begleitet den Gast auch schon mal bei einem Arztbesuch. „Und wir haben auch immer ein offenes Ohr für die Angehörigen und ihre Anliegen“, er-gänzt Pflegefachkraft Alina Barczewski.
Alle Angebote sind natürlich freiwillig. So ist es selbstverständlich in Ord-nung, wenn Dieter Behrens nach dem Frühstück eine raucht und dann im Wintergarten in einem der gemütlichen Schlafsessel ein Nickerchen hält. Oder Inge Renz ihre Stifte auspackt und mit Hingabe Bilder ausmalt. „Wir wollen die Individualität unserer Gäste fördern und nehmen deshalb besonders Rücksicht auf ihre Gewohnheiten und Vorlieben“, sagt Heidi Schulz.
Das ist es wahrscheinlich auch, was Inge Renz und Dieter Behrens an der Tagespflege am Seniorenwohnpark Burgholz so schätzen. Die beiden fühlen sich hier wohl und gut aufgehoben – wie in einer Familie.
Inge Renz fühlt sich in der Tagespflege sichtlich wohl und genießt jede Stunde.
An seinem Rollator dreht Dieter Behrens gerne eine Runde durch den Park des Seniorenwohnparks Burgholz. Mit dabei Heidi Schulz, die Leiterin der Tagespflege.